Schlaraffenland
Dortmunder Kunstverein
Schlaraffenland nennt sich seit dem Mittelalter jener utopische Ort, der ein besseres Leben und Wohlstand verheißt: Das Essen flattert fertig zubereitet in den Mund, der Wein fließt direkt aus den Reben und selbst die Architektur ist zum Anbeißen. Ein Jungbrunnen hält den Körper gesund, faltenfrei und rein, Lohn verdient sich im Schlaf, Faulheit wird belohnt und Lügen ausgezeichnet. Jeder Tag ist ein sonniger Sonntag.
Die Verheißung, aber auch das Paradox dieses kulinarischen Paradieses bieten seither Nährboden für Literatur, Bildende Kunst und Film. Heute haben Industrialisierung sowie Globalisierung – zumindest mit Bezug auf die Lebensmittelverfügbarkeit und besonders in westlichen Gesellschaften – für vermeintlich schlaraffische Verhältnisse gesorgt. Die sinnlichen, humorvollen, aber auch zum Nachdenken anregenden künstlerischen Positionen und ein vielfältiges Begleitprogramm schauen über diesen überquellenden Tellerrand. Wie ein Amuse Gueule regen sie dazu an, über den Fluch sowie den Segen des urbanen Wohlstands, über die wachsende sozioökonomische Ungleichheit, das Verhältnis von Exzess, Überfluss und Mangel, von Natur und Kultur sowie über den Wert von Arbeit und Handwerk zu diskutieren.
Au Repair!
Joseph-Haubrich-Hof, Köln
13.–15.09.2024
Joseph-Haubrich-Hof, Köln
Programm und weitere Infos:
www.aurepair.de
Au Repair! beschäftigt sich mit Strategien und Techniken des Reparierens, Umbauens und Umnutzens von Objekt, Architektur und Stadtraum.
Um den selbst produzierten Klimawandel wirkungsvoll auszubremsen, bedarf es einer breitgefächerten Transformation: Von einer Wegwerf- hin zu einer Reparaturgesellschaft, vom Neubauen hin zum Umbauen, Umnutzen und Wiederverwenden.
Als Festival im öffentlichen Raum bietet Au Repair neben Talks und Diskussionen auch thematisch passende künstlerische Arbeiten, Workshops, kulinarische Interventionen, eine Lesung, ein Konzert und eine große bauliche Installation auf dem Josef Haubrich Hof.
Au Repair! wurde initiiert von Architects for Future Ortsgruppe Köln/Bonn.
Das Haus der Architektur (hdak) ist Kooperationspartner.
Stadt.Land.Farbe
Internationale Konferenz des DFZ Deutsches Farbenzentrum e.V.
27.–28.09.2024
Berufliche Schule Holz.Farbe.Textil
Fachschule Farbtechnik
Richardstr. 1, Hamburg
Weitere Infos:
www.deutsches-farbenzentrum.de
Wie können Farben zu nachhaltigen und identitätsstiftenden Lebensräumen beitragen? Dieser Frage widmet sich die internationale Tagung „Stadt.Land.Farbe“ des DFZ Deutschen Farbenzentrums e.V. am 27. und 28. September 2024 an der Beruflichen Schule Holz.Farbe.Textil in Hamburg. Die Fakultät Gestaltung der HAWK am Standort Hildesheim führt die Tagung zusammen mit der Fachschule Farbtechnik anlässlich ihres 90jährigen Jubiläums durch.
Wassereisdiele
AURA Kunstraum
Reiche Ernte – Früchte in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts
Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen
Peter Anton, Arman, Elvira Bach, Stephan Balkenhol, Miquel Barceló, Ernst Barlach, Georg Baselitz, Hans Berg, Miguel Berrocal, Julius Bissier, Fernando Botero, Olaf Breuning, Sandro Chia, Francesco Clemente, Nathalie Djurberg, Jiři Georg Dokoupil, Slawomir Elsner, Klodin Erb, Conrad Felixmüller, Rainer Fetting, Lucian Freud, Katharina Fritsch, Gabriella Gerosa, Godefroy alias Friedrich Göttler, Julia Gruner, Erich Heckel, Werner Henkel, Karl Horst Hödicke, Karl Hofer, Alexej von Jawlensky, Alexander Kanoldt, Paul Klee, Karin Kneffel, Franziska Kneidl, Fritz Köthe, Alicja Kwade, Markus Lüpertz, August Macke, Henri Manguin, Giacomo Manzu, Jean Charles Meissonier, Robert Metzkes, Gabriele Münter, Claes Oldenburg, Hans Op de Beeck, Wolfgang Paalen, Nicolas Party, Max Pechstein, Bruno Peinado, Pablo Picasso, Marc Quinn, Pierre-Auguste Renoir, Christian Rohlfs, Franz Rradziwill, Michael Sailstorfer, Thomas Scheibitz, Karl Schmidt-Rottluff, Thomas Schütte, Beate Sellin, Gino Severini, Paul Signac, Max Slevogt, Roland Stratmann, Gabi Streile, Christine Streuli, Berend Strik, Stefan Szczesny, Cony Theis, Peter Thol, Gavin Turk, Louis Valtat, Erika Verzutti, Maurice de Vlaminck, Maja Vukoje, Andy Warhol, Ai Weiwei, Tom Wesselmann, Yarisal & Kublitz
Ausstellung / Exhibition: 16.3. – 16.6.2024
Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen
Hauptstr. 60-64, Bietigheim-Bissingen
https://galerie.bietigheim-bissingen.de/ausstellungen/aktuell/
Früchte sind Bestandteil unserer Ernährung, Obstbäume unserer Gärten und damit unseres Alltags. Sie sind aber auch – oder gerade deshalb – ein über die Jahrhunderte wiederkehrendes Motiv in der bildenden Kunst, ein ästhetisches Vergnügen nicht nur durch ihren Duft und Geschmack, sondern auch durch die Vielfalt ihrer Farben – von Kirschrot über Apfelgrün bis Zitronengelb – und die Vielfalt ihrer Formen: kugelrunde Melonen, aufgebrochene Granatäpfel oder aus vielen Einzelteilen zusammengesetzte Trauben. Die Bandbreite reicht also von Kern- und Steinobst bis hin zu Beeren und Zitrusfrüchten.
Darüber hinaus sind Früchte für Künstler*innen durch ihre symbolische Aufladung von Bedeutung: Der Apfel, die verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis im biblischen Paradies, ist die vielleicht am häufigsten dargestellte Obstsorte. „Am Anfang war der Apfel“ ist denn auch die Kunststiftung des Unternehmers und Wissenschaftlers Prof. Dr. Rainer Wild betitelt, aus dessen in mehr als 40 Jahren zusammengetragener privater Sammlung die Werke der Ausstellung stammen.
Präsentiert werden rund 100 Früchtebilder von der Klassischen Moderne bis in die Gegenwart in den Medien Malerei, Zeichnung, Aquarell, Druckgrafik, Skulptur und Video von Alexej von Jawlensky und Gabriele Münter über Andy Warhol und Georg Baselitz bis hin zu Karin Kneffel und Thomas Schütte – zum Anbeißen schön!
Green Jelly Bar
Richas Digest, Köln
Oh clouds, oh storms, oh winds…Kunst im Sturm
Kunsthalle Wilhelmshaven
Entropic Motion
Galerie Judith Andreae
Eröffnung / Opening: 22.10.2023, 12–16 h
Ausstellung / Exhibition: 25.10. – 20.01.2024
Special Event:
Der Artist Talk mit Beat Wismer und Julia Gruner, der am Donnerstag, den 14. Dezember 2023, um 19:00 h stattfinden sollte, muss aus gesundheitlichen Gründen leider abgesagt werden. Wir hoffen, ihn nachholen zu können. / The artist talk with Beat Wismer and Julia Gruner, which was scheduled for Thursday, Dec 14 at 7pm, unfortunately has to be cancelled, due to health reasons. We hopt to be able to reschedule.
Galerie Judith Andreae
Paul-Kemp-Straße 7, Bonn
www.galerie-andreae.de
Den Mittelpunkt der Einzelausstellung „Entropic Motion“ von Julia Gruner in der Galerie Judith Andreae bildet ein neun Meter langes Wandbild im rechten Raum der Galerie, auf dem ein stark vergrößerter Scan alltäglicher, farbiger Haushaltsflüssigkeiten und -gegenstände wie Waschpulver, Shampoo, Lebensmittelfarbe, Frischhaltefolie, Mundwasser, Speiseöl und Putzhandschuhen zu sehen ist. Diese Pulver, Flüssigkeiten und Pasten, die in ihrer eigentlichen Funktion ganz unterschiedlichen Zwecken dienen, reagieren miteinander und vermischen sich auf der Oberfläche des Scanners zu einem abstrakten Bild. Farbe und Stofflichkeit treten in den Vordergrund und lassen ihre willkürlichen Verläufe und Verschmelzungen zu einem visuellen Erlebnis werden. Das an Aufnahmen des Weltalls erinnernde Motiv stellt so eine Verbindung zwischen den mikroskopischen und makroskopischen Prozessen her, in die unser alltägliches Leben unweigerlich eingebunden ist.
Den zweiten Ausstellungsraum bespielen Gastkünstler:innen, denen Julia Gruner während ihrer künstlerischen Laufbahn begegnet ist, mit denen sie bereits Projekte und Ausstellungen realisierte, künstlerische Performance und Videoarbeiten konzipierte oder die sie auf eine künftige Zusammenarbeit neugierig machten. Die unter dem Format feat. Liza Dieckwisch, Kathrin Graf, Klara Kayser, Bettina Marx und Nikola Ukic laufende Gruppenausstellung geht nicht nur auf der ästhetischen Ebene Verbindungen zu den Werken von Julia Gruner ein. Allen Künstler:innen eint ein starkes Interesse an der Frage der „Materialität“ und wie sich diese auf die Malerei sowie Bildhauerei übersetzen lässt.
Mehr Informationen hier.
In her first solo exhibition "Entropic Motion" at the Judith Andreae Gallery, a nine-metre-long mural in the main exhibition space forms the centrepiece of her conceived show, a mural on which a greatly enlarged scan of everyday, coloured household liquids and objects such as washing powder, shampoo, food colouring, cling film, mouthwash, cooking oil and cleaning gloves can be seen.
The second exhibition space will be occupied by guest artists whom Julia Gruner has met during her artistic career, with whom she has already realised projects and exhibitions, conceived artistic performance and video works or who have made her curious about a future collaboration.
The group exhibition under the format feat. Liza Dieckwisch, Kathrin Graf, Klara Kayser, Bettina Marx and Nikola Ukic does not only enter into connections with the works of Julia Gruner on the aesthetic level. All the artists share a strong interest in the question of "materiality" and how this can be translated into painting and sculpture.
Cooking the Collection
Kunststiftung Rainer Wild
Eröffnung / Opening: 22.10.2023, 11 h
Ausstellung / Exhibition: 23.10.2023 – 07.01.2024
Kunststiftung Rainer Wild
Mittelgewannweg 10, 69123 Heidelberg
www.kunststiftung-wild.de
Sommerhaus
Galerie Judith Andreae
Eröffnung / Opening: 20.08.2023, 12–16 h
Ausstellung / Exhibition: 23.08. – 30.09.2023
Galerie Judith Andreae
Paul-Kemp-Straße 7, Bonn
www.galerie-andreae.de
DIE GROSSE 2023
Museum Kunstpalast
Öffnungszeiten / Opening hours:
Dienstag – Sonntag / Tuesday – Sunday: 11-18h
Donnerstag / Thursday: 11-21h
Montag geschlossen / closed on Mondays
Museum Kunstpalast
Ehrenhof 4-5, Düsseldorf
www.diegrosse.de